PARTNER-ATLAS

PERU

Als Partner für die Sicherung wichtiger Ressourcen und der Schutz des Klimas

01 — Die Leitfragen zum Partner-Atlas

RELEVANZ: Welche Relevanz hat Peru für Deutschland, wenn es darum geht, das Interesse "Die Sicherung wichtiger Ressourcen und der Schutz des Klimas" zu verwirklichen?

Peru ist in Lateinamerika hinsichtlich seines enormen Ressourcenreichtums und seiner Biodiversität eine Ausnahmeerscheinung. Das flächenmäßig drittgrößte Land in Südamerika verfügt über drei große Landschaftszonen: die Küste, deren weite Teile von Wüste bedeckt sind, die Anden sowie die Urwaldregion. Laut dem World Ressource Institute ist Peru eines von insgesamt acht megadiversen Ländern weltweit und verfügt über 84 der 104 existierenden Lebenszonen. Etwa 60 Prozent der Landesfläche wird von Regenwald belegt, womit das Land nach Brasilien über den größten Anteil am Amazonas-Regenwald verfügt.

Nach Angaben des Energie- und Bergbauministeriums zeichnete Peru im Jahr 2020 für 10,7 Prozent der weltweiten Produktion von Kupfer-, 10,8 Prozent von Zink und 11,4 Prozent von Silber verantwortlich. Damit hält Peru weltweit die fünftgrößten Reserven an Gold und an Zink, die zweitgrößten an Kupfer und die sowie die größten an Silber. Zudem kommen im Land eher seltene Rohstoffe wie Lithium, Silizium, Germanium oder Indium vor, deren (Export-)Potenzial noch nicht annähernd ausgeschöpft ist. Deshalb ist Peru eines der wenigen polymetallischen Länder überhaupt.

Erneuerbare Energien als klimafreundliche Ressourcennutzung werden in Peru stetig ausgebaut. Derzeit verfügt das Land lediglich über sieben Fotovoltaik-Anlagen. Insgesamt wurde im Jahr 2019 knapp 5 Prozent der gesamten Stromerzeugung durch alternative Energiequellen (Solar, Biomasse und Wind) gewonnen. Das Potenzial des Landes (vor allem im Bereich Fotovoltaik durch starke Sonneneinstrahlungen im Norden und Süden) ist jedoch enorm.

Im Land herrschte in den letzten ein erfolgsversprechendes Investitionsklima. Dafür sorgten etwa beschränkungsfreier Zugang zu fast allen Wirtschaftszweigen, freier Kapitalverkehr und freier Zugang zu Krediten. Die rechtliche Lage ist immer noch insgesamt vergleichsweise stabil. Allerdings ändert sich die Situation allmählich seitdem Pedro Castillo das Präsidentenamt übernahm. Die Rede von einer verfassungsgebenden Versammlung und eine damit verbundene eventuelle Verstaatlichung der Bergbauressourcen standen während der Wahlkampagne und der ersten Monate der neuen Regierung im Vordergrund. Seitdem mäßigte sich die Regierung wirtschaftspolitisch und versprach, die rechtlichen Grundlagen und Eigentumsrechte der Bergbaufirmen zu akzeptieren. Dennoch finden wiederholt schwere Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften statt, die die wichtigen Minen in Las Bambas (Apurímac) und Cuajone (Moquegua) zeitweise lahmlegen und hohen wirtschaftliche Schäden verursachen. Für die Beilegung solcher sozialen Konflikte im Bergbausektor hat die Regierung bisher keine nachhaltige Strategie vorgelegt. Diese Situation, samt den Vorschlägen über Steuererhöhungen im Bergbausektor und dem erneuten Versuch der Regierung eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen, haben das Vertrauen der internationalen Investoren in den peruanischen Markt spürbar geschwächt.

Zudem birgt die illegale Goldförderung eine große Herausforderung, nicht nur aufgrund der damit verbundenen Umweltschäden im Amazonasgebiet, sondern auch aufgrund der sozialen und ökonomischen Konsequenzen, angefangen von der Zerstörung wichtiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse bis hin zur Geldwäsche durch Goldexporte, die dem Drogenhandel zugutekommen. Auch hier fehlt es dem peruanischen Staat bislang an einer kohärenten Strategie, die illegalen Aktivitäten nachhaltig zu stoppen und die negativen Konsequenzen ausreichend zu begrenzen.

BEREITSCHAFT: Wie groß ist die Bereitschaft Perus, mit Deutschland zur Verwirklichung dieses Interesses zusammenzuarbeiten?

Grundsätzlich ist Peru an einer engen Zusammenarbeit mit Deutschland und Europa bei diesen Themen interessiert. Das Land verfügt über einen äußerst professionellen Auswärtigen Dienst, der sich trotz aller innenpolitischen Wirren an einem klaren außenpolitischen Kompass orientiert. Das Land bekennt sich zu Multilateralismus, internationalem Freihandel sowie Menschenrechten. Im Bereich des Klimaschutzes ist Peru bereit, Verantwortung zu übernehmen. So richtete das Land die 20. Weltklimakonferenz im Jahr 2014 in Lima aus und hat das Pariser Klimaabkommen im Jahr 2016 ratifiziert.

Die Nutzung erneuerbarer Energien zum Schutz des Klimas rückt auch in Peru zunehmend in den Vordergrund. Peru war 2019 Gastgeber der internationalen Energiekonferenz Sun World mit dem Ziel, sich attraktiv für private Investitionen zu präsentieren. Zahlreiche deutsche Unternehmen und Institutionen waren vertreten, was das Interesse an einem stärkeren Austausch zeigt. Die deutsche Außenhandelskammer in Peru reagierte auf die Nachfrage mit mehreren Angeboten, die die Weitergabe deutschen Know-Hows im Energiesektor an peruanische Unternehmen fördern.

STATUS QUO: Wie eng ist die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Peru aktuell in diesem Bereich?

Im Umweltbereich zeigt sich eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Peru und Deutschland. So fördert Deutschland die nachhaltige Finanzierung von Schutzgebieten und unterstützt mehrere Regionalregierungen dabei, Fachwissen für das Management natürlicher Ressourcen und alternative Entwicklungsmodelle für die lokale Bevölkerung aufzubauen. Im Jahr 2014, noch vor der Weltklimakonferenz in Lima, riefen Deutschland und Norwegen eine Partnerschaft mit dem Ziel ins Leben, Peru beim Schutz seiner tropischen Regenwälder zu unterstützen. Im Jahr 2021 wurde die Partnerschaft bestätigt und erstmals auch von Großbritannien und den USA unterzeichnet.

Darüber hinaus besteht seit 2015 ein bilaterales Rohstoffabkommen, in welchem Maßnahmen zur Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz sowie zur umwelt- und sozialverträglichen Ausgestaltung des peruanischen Rohstoffsektors verbindlich verankert wurden. Vergleichbare Abmachungen existieren sonst weltweit lediglich mit Kasachstan und der Mongolei. Zudem existiert seit 2018 ein Memorandum of Understanding zwischen der Bundesagentur für Rohstoffe sowie dem staatlichen peruanischen Geologischen, Metallischen und Metallurgischen Institut (INGEMMET), welches auf eine gemeinsame strategische Erschließung hauptsächlich seltener Rohstoffe zielt.

POTENZIAL: Wie groß ist das Potenzial, die Partnerschaft zwischen Deutschland und Peru in diesem Bereich zu intensivieren?

Für die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Ressourcen und des Klimaschutzes besteht weiterhin ein enormes Potenzial. Trotz aller politischen Turbulenzen war Peru bisher ein makroökonomisch stabiles Land mit guten Bedingungen für ausländische Investitionen. Bislang wurden in Peru nur rund 20 Prozent der für den Bergbau nutzbaren Landesfläche erschlossen, wovon aktuell nur ca. 6 Prozent ausgeschöpft werden. Eine Studie des United States Geological Survey im Jahr 2020 zeigt, dass in Peru noch mehr als 80 Millionen Tonnen Kupfer entdeckt werden könnten. Das kanadische Fraser Institute, welches regelmäßig Attraktivitäts-Rankings der verschiedenen Bergbaugebiete erstellt, führte Peru im Jahr 2021 immerhin auf Platz 42 von insgesamt 84 untersuchten Gebieten und Staaten.

Das Land steht vor der Herausforderung, seine Bergbauaktivitäten ökologisch und sozial nachhaltig zu gestalten. Dazu braucht es starke internationale Partner wie Deutschland, welches eine praxis- und zielorientierte Investitionspartnerschaft anstreben sollte, um den Anschluss zu strategischen Mitbewerbern wie China um Rohstoffe nicht zu verpassen. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch das bisherige Bestreben Perus, sich im Außenhandelsbereich stärker international zu vernetzen. So ist es Gründungsmitglied der Pazifik-Allianz, die es mit Mexiko, Kolumbien und Chile bildet und die danach strebt, Lateinamerika stärker in die Wirtschaftsstrukturen der pazifischen Region einzubinden. Der neue Präsident Pedro Castillo lässt jedoch weiterhin offen, ob er die multilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiterhin stärken, oder für einen Rückzug Perus auf internationaler Ebene werben wird.

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben sich vor allem im Bergbau bemerkbar gemacht: Produktion und Export der Rohstoffe sind deutlich zurückgegangen und staatliche Investitionen verringerten sich im April 2020 um 60 Prozent. Dank der wirtschaftlichen Reaktivierung erholte sich der Bergbausektor rasch, sodass 2021 6% mehr Kupfer, 10% mehr Gold, 15% mehr Zink und 22% mehr Silber abgebaut werden konnten.

Der Wechselkurs des peruanischen Sol ist aufgrund der Präsidentschaftswahl auf ein historisches Tief gefallen und überschritt im Juli und November 2021 die Grenze von 4 Soles für einen 1 US-Dollar. Zwar hat sich der Wechselkurs inzwischen stabilisiert, doch leidet das Land seit Anfang 2022 unter der schwersten Inflation seit 1998, was eine Verteuerung der wichtigsten Nahrungsmittel mit sich bringt. Die Lage hat sich durch externe Ereignisse wie dem Krieg in der Ukraine und den damit einhergehenden gestiegenen Düngerpreisen weiter zugespitzt. Die Regierung hat kein kohärentes Programm vorgeschlagen, um die Auswirkungen auf die breite Bevölkerung zu verringern. Die Entscheidung, den Mindestlohn von 930 Soles (ca. 228 Euro) auf 1025 Soles (251 Euro)[/su_tooltip] zu erhöhen, wird nur einer Minderheit der Peruaner helfen, da über 70% der arbeitenden Bevölkerung im informellen Sektor tätig ist.

POLITIKEMPFEHLUNG: Was muss sich in der deutschen Außenpolitik ändern, damit dieses Potenzial vollumfänglich ausgeschöpft werden kann?

Die deutsche Außenpolitik hat Peru zu Recht als wichtigen Partner im Rohstoffbereich erkannt. Die Zusammenarbeit kann aber gerade im wertebasierten Austausch von Erfahrungen ausgebaut werden. Im Vergleich zu anderen möglichen Partnern mit ähnlichem Rohstoffreichtum herrscht in Peru bei allen Herausforderungen grundsätzlich eine große Bereitschaft, Aspekte der Nachhaltigkeit mitzudenken. Dies bezieht sich insbesondere auf arbeits- und umwelttechnische Standards, für die man in Peru offenere Ohren findet, als in weiten Teilen Afrikas oder Asiens. Wichtige Stichworte in diesem Zusammenhang sind Sicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Ressourceneffizienz. Besonders in der angespannten innenpolitischen Lage, kann deutsche Außenpolitik ein Bewusstsein für langfristig gedachte Lösungen fördern. So kann Deutschland Anreize schaffen, in nachhaltige Projekte zu investieren und sich Peru auch unter Pedro Castillo als wichtigen internationalen Partner zu erhalten.

Nicole Stopfer leitet das Regionalprogramm Energiesicherheit und Klimawandel Lateinamerika.
Dr. Robert Helbig leitet das KAS-Auslandsbüro Peru.
Sebastian Grundberger leitet das KAS-Auslandsbüro Uruguay.

Aktualisiert am: 08.05.2022

PERU

  • Population: 32.626.948 (2020)
  • Capital: Lima
  • Interesse: Die Sicherung wichtiger Ressourcne und der Schutz des Klimas
  • Region: Lateinamerika
  • Potenzielle Partnerländer: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Peru

04 — Die Region

Lateinamerika

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CHILE

Im Rahmen des ersten EU-Lateinamerika-Gipfels im Juni 1999 wurde die strategische Partnerschaft zwischen der EU und Lateinamerika begründet. Grundlage der Strategie und der folgenden Assoziierungs- und Partnerschaftsabkommen mit einzelnen Ländern und Regionen des südamerikanischen Kontinents war die Annahme, dass die EU und die Länder Lateinamerikas zahlreiche Werte und Interessen verbinden.

  • Population: 19.450.953
  • Capital: Santiago de Chile
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BRASILIEN

Brasilien ist das größte Land in Südamerika, die fünftgrößte Nation der Welt und die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Darüber hinaus umfasst es mehr als 60 Prozent des größten Tropenregenwaldes der Welt, den Amazonas, und hat einen hohen Anteil an erneuerbaren Energiequellen in seiner Energiematrix. Die geografische Lage des Landes, seine Größe, seine wirtschaftliche Bedeutung und die Wichtigkeit der Bewahrung seiner natürlichen Ressourcen für die Bekämpfung der weltweiten Klimakrise belegen die zentrale Rolle, die Brasilien bei der Gewährleistung und Aufrechterhaltung der globalen Klima-, Energie- und Ernährungssicherheit spielt.

  • Population: 212.559.417
  • Capital: Brasilia
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KOLUMBIEN

Kolumbien hat im Kontext der Systemkonkurrenz zwischen Russland, China und westlichen Demokratien für Deutschland und Europa als Wertepartner und regionaler Stabilitätsanker erhebliche strategische Bedeutung. Mit Blick auf Bevölkerungszahl, Wirtschaftskraft, Fläche und Ressourcenreichtum zählt das Land zu den wichtigsten Ländern Lateinamerikas.

  • Population: 50.882.891
  • Capital: Bogota
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MEXIKO

Im Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität, Drogenhandel und Durchdringung des Staates durch kriminelle Gruppen steht Mexiko – regionale Führungsmacht und G20-Mitglied – vor besonderen Herausforderungen, die sowohl die innere als auch die regionale Sicherheit betreffen. Angesichts der grenzüberschreitenden, sogar weit über den amerikanischen Kontinent hinausreichenden Auswirkungen der Organisierten Kriminalität in Mexiko, den Migrationsbewegungen aus Zentralamerika und anderen Weltregionen durch Mexiko in Richtung USA und dem signifikanten wirtschaftlichen Potenzial als Produktionsstandort mit gut qualifizierten Arbeitskräften und einem durch die nordamerikanische Freihandelszone privilegierten Zugang zum US-amerikanischen Markt ist das Land für die Stabilität der Region von großer Bedeutung.

  • Population: 128.932.753
  • Capital: Mexiko-Stadt
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COSTA RICA

Costa Rica generiert nahezu 100 Prozent seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen. Auch im Naturschutz gilt Costa Rica als führend. Mehr als 25 Prozent der Landesfläche sind heute Naturschutzgebiete. Mit dem 2018 verabschiedeten Plan zur Dekarbonisierung bis 2050 setzt Costa Rica wichtige Standards und nimmt regional (und international) eine Vorreiterrolle ein. Derzeit arbeitet die Umweltkommission im costa-ricanischen Parlament an einem Gesetzesentwurf, der Costa Rica offiziell zu einem Land frei von Erdöl- und Erdgasexploration und -abbau machen soll. Vor diesem Hintergrund kann Costa Rica zweifelsohne als wichtiger Akteur bei der Sicherung bedeutender Ressourcen und beim Schutz des Klimas gesehen werden.

  • Population: 5.185.625
  • Capital: San José
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PERU

Peru ist in Lateinamerika hinsichtlich seines enormen Ressourcenreichtums und seiner Biodiversität eine Ausnahmeerscheinung. Das Land verfügt über drei große Landschafts­zonen: die Küste, deren weite Teile von Wüste bedeckt sind, die Anden sowie die Urwald­region. Laut World Ressource Institute ist Peru eines von insgesamt acht megadiversen Ländern weltweit und verfügt über 84 der 104 existierenden Lebenszonen. 76 Prozent der Landesfläche wird von Regenwald belegt, womit das Land nach Bra­silien über den größten Anteil am Amazonas- Regenwald verfügt.

  • Population: 32.626.948 (2020)
  • Capital: Lima
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MEXIKO

Mexiko ist die zweitgrößte Volkswirtschaft in Lateinamerika, Mitglied der G20, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie der Welthandelsorganisation (WTO).
Die Europäische Union ist nach den USA und China sein drittwichtigster Handelspartner. Wegen der geografischen Nähe zu den USA sowie den wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Verflechtungen beider Länder, insbesondere im Rahmen des im Juli 2020 in Kraft getretenen Nachfolgers von NAFTA – dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen (Tratado comercial entre México, Estados Unidos y Canadá, T-MEC) – spielt Mexiko eine Sonderrolle in diesem wirtschaftlichen Kontext. Außerdem pflegen Mexiko und die EU eine enge Handelsbeziehung im Rahmen des Mexiko-EU-Abkommens, welches im Jahr 2000 in Kraft getreten ist und momentan einen Modernisierungsprozess durchläuft. Unter den EU-Mitgliedstaaten ist Deutschland sowohl der größte Importeur als auch der größte Exporteur von Waren aus und nach Mexiko. Vor diesem Hintergrund ist hier die starke deutsche Industriepräsenz mit rund 2.000 deutschen Unternehmen in Mexiko hervorzuheben.

  • Population: 128.932.753
  • Capital: Mexiko-Stadt
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KOLUMBIEN

Kolumbien hat im Kontext der Systemkonkurrenz zwischen Russland, China und westlichen Demokratien für Deutschland und Europa als Wertepartner und regionaler Stabilitätsanker erhebliche strategische Bedeutung. Mit Blick auf Bevölkerungszahl, Wirtschaftskraft, Fläche und Ressourcenreichtum zählt das Land zu den wichtigsten Ländern Lateinamerikas.

  • Population: 50.882.891
  • Capital: Bogota
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URUGUAY

Trotz der bescheidenen Größe hat Uruguay mit seiner beeindruckenden politischen und sozioökonomischen Verfasstheit im lateinamerikanischen Vergleich Modellcharakter. In einer nicht immer stabilen Region blickt das Land auf eine lange demokratisch-republikanische Tradition mit funktionierenden Institutionen und einer vielfältigen Medienlandschaft zurück. Laut der jüngsten Ausgabe des Democracy Index des Magazins The Economist ist Uruguay derzeit das demokratischste Land Lateinamerikas, während es weltweit Platz 15 belegt.

  • Population: 3.473.730
  • Capital: Montevideo
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BRASILIEN

Brasilien ist die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas und zählt mit einem BIP von knapp 1,5 Billionen US-Dollar zu den wichtigsten Schwellenländern der Welt. Das Land verfügt über einen Binnenmarkt von 214 Millionen Einwohnern und ist reich an natürlichen Ressourcen.

  • Population: 212.559.417
  • Capital: Brasilia
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