PARTNER ATLAS

DR KONGO

Als Partner für die Sicherung wichtiger Ressourcen und der Schutz des Klimas

01 — Die Leitfragen zum Partner Atlas

RELEVANZ: Welche Relevanz hat die DR Kongo für Deutschland, wenn es darum geht, die Sicherung globaler Ressourcen und den Schutz des Klimas zu gewährleisten?

Die Bedeutung des afrikanischen Kontinents für das Erreichen der weltweiten Klimaziele unter dem Pariser Klimaschutzabkommen ist aus verschiedenen Gründen von enormer Wichtigkeit.

Zwar ist Afrika für lediglich 4 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich, gleichzeitig leben heute rund 1,3 Milliarden Menschen auf dem Kontinent. Bis 2050 wird sich die Einwohnerzahl voraussichtlich verdoppeln und ein Viertel der Weltbevölkerung ausmachen. Eine Begrenzung der globalen Erderwärmung wird daher nur gelingen, wenn auch in Afrika künftig emissionsarme Technologien für die wirtschaftliche Entwicklung der rasant wachsenden Bevölkerung genutzt werden.

Die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) verfügt über verschiedene Ressourcen, welche für die Begrenzung der Erderwärmung, aber auch für die globale Energie- und Mobilitätswende eine herausragende Rolle spielen (werden). Mit rund 100 Millionen Hektar befindet sich die weltweit zweitgrößte Regenwaldfläche in der DR Kongo. Tropische Ökosysteme wie der kongolesische Regenwald sind in der Lage, CO2 zu speichern, und spielen somit eine wichtige Rolle für den weltweiten Klimaschutz und die Begrenzung der globalen Erderwärmung. Auf Mikroebene können Waldflächen zudem das Auftreten von extremen Wetterereignissen wie Hitze oder Starkregen verringern.

Für die Umsetzung der globalen Energie- und Mobilitätswende spielen Metalle wie Kobalt oder Coltan eine entscheidende Rolle. Die DR Kongo verfügt weltweit über die größten Reserven an Coltan. Zusätzlich stammen rund 60 Prozent des weltweit genutzten Kobalts aus dem zentralafrikanischen Land. Das Metall wird insbesondere für die Herstellung von Elektroautos und Energiespeichern benötigt, weswegen sich die Nachfrage nach Kobalt in den nächsten Jahren enorm erhöhen wird.

Zudem könnte die potenziell verfügbare Wasserkraft des Kongo-Flusses nach Ansicht von Expertinnen und Experten nahezu für den gesamten afrikanischen Kontinent emissionsarm Strom erzeugen. Dieses Potenzial könnte gleichzeitig genutzt werden, um grünen Wasserstoff emissionsneutral und zu einem global kompetitiven Preis herzustellen.

BEREITSCHAFT: Wie groß ist die Bereitschaft der DR Kongo, mit Deutschland zur Verwirklichung dieses Interesses zusammenzuarbeiten?

Mit dem Regierungsantritt von Präsident Félix Tshisekedi im Jahr 2019 hat sich die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Deutschland deutlich verbessert, es finden seitdem wieder regelmäßig bilaterale Regierungsverhandlungen statt. Während der COP26 in Glasgow im November 2021 bekräftigte Präsident Tshisekedi zudem den Schutz des kongolesischen Regenwaldes als politische Priorität.

Die DR Kongo ist sich ihrer herausragenden Stellung beim globalen Klima- und Umweltschutz bewusst, knüpft die Erfüllung dieser Schlüsselrolle allerdings selbstbewusst an weitreichende Forderungen. So verpflichtet sich das Land im Rahmen seiner nationalen Strategie zur Erreichung der Pariser Klimaziele zwar zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 21 Prozent, allerdings unter der Bedingung, dass hierfür 47 Milliarden US-Dollar externe Finanzierung bereitgestellt werden.

Wenn es Deutschland gelingt, die DR Kongo beim Aufbau einer emissionsarmen Infrastruktur, der Elektrifizierung des Landes sowie bei Programmen zur Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen, kann die Bereitschaft des zentralafrikanischen Landes, einen Beitrag zur Sicherung globaler Ressourcen und des internationalen Klimaschutzes zu leisten, als hoch eingestuft werden.

STATUS QUO: Wie eng ist die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der DR Kongo aktuell bei diesem Thema?

Umwelt und natürliche Ressourcen sowie Biodiversität und nachhaltige Waldbewirtschaftung sind Kernthemen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in der DR Kongo. Darüber hinaus ist das Land in regionale Vorhaben zur Erzeugung von sauberer, bezahlbarer und verlässlicher Elektrizität eingebunden. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ist neben der GIZ und der KfW im Land vertreten und unterstützt den ressourcenschonenden Abbau von Mineralien und Metallen sowie die sozioökonomische Verbesserung für die vom Bergbau abhängigen Gemeinden. Für die deutsche Privatwirtschaft ist beim Thema der Rohstoffgewinnung die Einhaltung von ökologischen und sozialen Standards sowie die Wahrung von guter Unternehmensführung von großem Interesse.

Es ist zudem begrüßenswert, dass Deutschland der Wichtigkeit des Kongobeckens für den weltweiten Klimaschutz Rechnung trägt und aktuell den Vorsitz in der grenzüberschreitenden Zentralafrikanischen Waldinitiative (CAFI) und der Kongobeckenwaldpartnerschaft (CBFP) innehat. Deutschland ist ebenfalls ein wichtiger Partner für die Zentralafrikanische Waldkommission (COMIFAC).

Eine seit langem bestehende Schwierigkeit in schwach institutionalisierten Kontexten wie in der DR Kongo ist allerdings die Diskrepanz zwischen Gesetzgebung und deren Implementierung. Die Intensivierung der Partnerschaft wird daher auch davon abhängen, inwieweit die kongolesische Regierung überzeugenden politischen Reformwillen zeigt.

POTENZIAL: Wie groß ist das Potenzial, die Partnerschaft zwischen Deutschland und der DR Kongo zu diesem Thema zu intensivieren?

Die DR Kongo bietet ein enormes, bisher ungenutztes Potenzial für die Gewinnung von emissionsarmer Energie und Elektrizität. Auch Präsident Tshisekedi hat dies im Zuge des Vorsitzes der Afrikanischen Union (AU) auf die politische Agenda gebracht. So ist zum Beispiel der Ausbau des kongolesischen Inga-Staudamms unter den zehn wichtigsten Projekten der AU-Agenda 2063 zu finden. Die DR Kongo könnte den Zugang zu nachhaltiger Energie für die Region entschieden vorantreiben und das vorhandene Energiedefizit beheben. Gleichzeit werden die geopolitischen Auswirkungen der globalen Energie- und Mobilitätswende dem Land eine (noch) größere Bedeutung verleihen.

Enorm ist allerdings auch die Diskrepanz zwischen dem Potenzial des Landes und den tatsächlich in die Praxis umgesetzten Projekten, denn der Zugang zum kongolesischen Markt gilt als äußerst schwierig: Regelmäßig rangiert das Land bei Umfragen zu Wirtschaftsklima, Transparenz oder Korruption weltweit auf den hintersten Plätzen. Kriegerische Auseinandersetzungen im Ostkongo, politische Volatilität sowie der Mangel an Infrastruktur bleiben ungelöste sozioökonomische Herausforderungen. Es ist unbestritten, dass das Potenzial der DR Kongo daher zu einem gewissen Teil relativiert werden muss, denn eine Realisierung benötigt tiefgreifende und substanzielle Reformen im Bereich der Regierungsführung. Dies muss im partnerschaftlichen Kontext mitgedacht werden. Wenn dies gelingt, kann Deutschland als Hochtechnologieland einen entscheidenden Beitrag zum bisher ungenutzten hydroelektrischen Potenzial des Landes leisten und seinen sehr guten Ruf vor Ort nutzen.

Aufgrund der enormen Größe des Landes ist die gute Koordinierung mit anderen Geberinitiativen dabei allerdings von entscheidender Bedeutung. Um den schwierigen Markt für die deutsche Privatwirtschaft zu erschließen, wäre beispielsweise die Ansiedlung einer deutschen Außenhandelskammer begrüßenswert.

POLITIKEMPFEHLUNG: Was muss sich in der deutschen Außenpolitik ändern, damit dieses Potenzial vollumfänglich ausgeschöpft werden kann?

Um das Potenzial der DR Kongo beim internationalen Klimaschutz und für die Sicherung von Ressourcen für die globale Energie- und Mobilitätswende für Deutschland zugänglich zu machen, sollte die sozioökonomische Ausgangslage des afrikanischen Landes mehr als bisher berücksichtigt werden.

Während in Deutschland die Energie- und Mobilitätswende auf den Weg gebracht wird, haben in dem Flächenstaat nur 19 Prozent der Bevölkerung überhaupt Zugang zu Elektrizität. Beim Zugang zu sauberer, bezahlbarer und verlässlicher Energie sollte Deutschland stärker als bisher die Dimension von lokalen Wertschöpfungsketten beachten, wodurch es sich einen Vorteil vor anderen Wettbewerbern sichern könnte, indem etwa im Gegenzug für Marktzugänge Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für die heimische Bevölkerung geschaffen werden. Ein Technologietransfer muss, gerade im Bereich von innovativen Technologien wie Wasserstoff, sichergestellt werden, um Technologieabhängigkeiten zu verhindern. Gleichzeitig kann Technologie allein kein Garant für nachhaltige Entwicklung und den effizienten und effektiven Umgang mit natürlichen Ressourcen sein. Sowohl politische Stabilität als auch die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen sind Voraussetzungen dafür, dass der Ressourcenreichtum der DR Kongo nachhaltig verwaltet wird. Besonders bei Großprojekten wie dem Inga-Staudamm sind Fragen der guten Regierungsführung besonders relevant, um zu garantieren, dass breite Bevölkerungsschichten von Infrastrukturprojekten profitieren.

Zusätzlich gilt es, Gesprächskanäle im Privatsektor zu schaffen, um Zugänge zu vereinfachen – besonders im Energiesektor. Deutschland sollte hier darauf achten, dass für Themen wie Transparenz, Regulierung und Liberalisierung ebenfalls finanzielle und sachkundige Unterstützung bereitgestellt wird. Somit werden diese Projekte auch für den Privatsektor attraktiv und haben das Potenzial, nach marktwirtschaftlichen Prinzipien erschlossen zu werden. Schließlich muss Deutschland, um in afrikanischen Ländern wie der DR Kongo für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz glaubhaft einzutreten, als hochentwickeltes Technologieland nicht zuletzt seine selbst gesetzten Klima- und Emissionsziele umsetzen und seine finanziellen Versprechen, die im Rahmen der globalen Klimafinanzierung gemacht wurden, einhalten.

Anja Berretta leitet das KAS-Regionalprogramm Energiesicherheit und Klimawandel in Subsahara-Afrika.
Jakob Kerstan leitet das KAS-Auslandsbüro in der Demokratischen Republik Kongo.

DR KONGO

  • Population: 95.403.294
  • Capital: Kinshasa
  • Interesse: Die Sicherung wichtiger Ressourcen und der Schutz des Klimas
  • Region: Afrika südlich der Sahara

02 — Auslandsbüro

Kontakt:

Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Auslandsbüro Demokratische Republik Kongo
50 Ave Lt. Colonel Lukusa
Gombe-Kinshasa
Demokratische Republik Kongo

03 — Die Region

Afrika südlich der Sahara

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CÔTE D'IVOIRE

Côte d‘Ivoire gilt als politischer und wirtschaftlicher Stabilitätsanker in Westafrika. Während es ab Mai 2021 innerhalb von nur acht Monaten zu drei Militärputschen in den Nachbarstaaten Guinea, Mali und Burkina Faso kam, ist es in Côte d’Ivoire ruhig geblieben. Der rohstoffreiche Hub am Golf von Guinea verzeichnet seit 2012 ein anhaltend starkes Wirtschaftswachstum, das mit regelmäßigen Werten von mehr als 6 Prozent deutlich über dem ebenfalls hohen Bevölkerungswachstum von etwa 2,5 Prozent pro Jahr liegt. Lebten im Jahr 2000 noch 16,5 Millionen Menschen in Côte d’Ivoire, so waren es 20 Jahre später bereits 26 Millionen.

  • Population: 27.712.600
  • Capital: Yamoussoukro
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DR KONGO

Die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) verfügt über verschiedene Ressourcen, welche für die Begrenzung der Erderwärmung, aber auch für die globale Energie- und Mobilitätswende eine herausragende Rolle spielen (werden). Mit rund 100 Millionen Hektar befindet sich die weltweit zweitgrößte Regenwaldfläche in der DR Kongo. Tropische Ökosysteme wie der kongolesische Regenwald sind in der Lage, CO2 zu speichern, und spielen somit eine wichtige Rolle für den weltweiten Klimaschutz und die Begrenzung der globalen Erderwärmung. Auf Mikroebene können Waldflächen zudem das Auftreten von extremen Wetterereignissen wie Hitze oder Starkregen verringern.

  • Population: 95.403.294
  • Capital: Kinshasa
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MALAWI

Malawi hat bewiesen, dass es als Beispiel für eine funktionierende Demokratie in Afrika gelten und ein Partner für Deutschland sein kann, wenn es um die Verteidigung einer demokratischen, wertebasierten Weltordnung geht. 2020 schrieb Malawi Geschichte, als die von Unregelmäßigkeiten überschatteten Wahlen vom Mai 2019 erfolgreich durch die Opposition angefochten wurden.

  • Population: 20.150.838
  • Capital: Lilongwe
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CÔTE D'IVOIRE

Mit ihrem sicherheitspolitischen Engagement in Westafrika fokussiert sich die deutsche Außenpolitik seit Jahren auf Mali und seine Nachbarstaaten – auch bekannt als Sahel-Region, deren Stabilität durch die räumliche Nähe zu Europa für Frieden und Sicherheit hierzulande unmittelbar relevant ist. Dennoch sollte der geografische Blick geweitet werden, denn Dschihadismus, ethnische Konflikte und organisierte Kriminalität breiten sich verstärkt in ganz Westafrika aus. Dadurch sind vor allem die südlichen Nachbarländer der Sahel-Staaten, wie Côte d’Ivoire, in ihrer politischen und wirtschaftlichen Stabilität bedroht. Côte d’Ivoire ist für Deutschland ein wichtiger westafrikanischer Partner im Bereich des Handels und der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit. Dies äußert sich nicht zuletzt in der Reformpartnerschaft, welche Deutschland seit 2017 mit dem Staat unterhält.

  • Population: 27.712.600
  • Capital: Yamoussoukro
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SÜDAFRIKA

Um dem Klimawandel ein Ende zu setzten braucht die Welt Afrika – dies betonte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen anlässlich des EU-Afrika Gipfels Anfang 2022. Südafrika, die entwickelteste Volkswirtschaft des Kontinents, verfolgt in diesem Bereich ehrgeizige Ziele, welche in Deutschland ähnlich debattiert werden, so zum Beispiel die drastische Minderung des CO2-Ausstoßes und die Verringerung der massiven Abhängigkeit von Kohle. Unwägbar sind jedoch die diversen Vetospieler in der südafrikanischen Politik.

  • Population: 59.308.690
  • Capital: Bloemfontein, Kapstadt, Pretoria
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KENIA

Kenia ist einer der stabilsten Staaten Ostafrikas und eine international ausgerichtete Marktwirtschaft. Als größte Volkswirtschaft in Ostafrika ist Kenia ein Wachstumsmotor für die Region. Auch dank der Häfen Mombasa und Lamu sowie des Flughafens in Nairobi ist das Land ein wichtiger regionaler Hub im Handel, im Finanzwesen und Transport. Viele internationale Unternehmen und Organisationen haben Kenia als Sitz ihrer (Ost)Afrika-Niederlassungen gewählt.

  • Population: 53.771.296
  • Capital: Nairobi
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GHANA

Nicht nur die Bereitschaft Ghanas, sich auf Reformen im wirtschafts- und finanzpolitischen Sektor einzulassen, auch die vor allem im Vergleich zu vielen anderen Subsahara-Afrika-Ländern relativ stabilen Rahmenbedingungen ließen aus Sicht der G20 und speziell Deutschlands (bei der Reformpartnerschaft) Ghana zu einem interessanten Partner werden.

  • Population: 31.072.940
  • Capital: Accra
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NIGERIA

Mit etwa 216 Millionen Einwohnern ist Nigeria nicht nur das bevölkerungsreichte Land Afrikas, sondern auch seit einigen Jahren die größte Volkswirtschaft des Kontinents. Das Land ist reich an Öl- und Gasvorkommen und zählt zu den größten Erdölexporteuren der Welt. Dennoch steht Nigeria vor immensen Sicherheits- und Wirtschaftsproblemen, die infolge der Corona-Pandemie größer geworden sind. Diese könnten mittel- bis langfristig die gesamte Region weiter destabilisieren und Europa vor große Herausforderungen stellen. Letzteres betrifft sowohl das europäische Interesse, die Staaten des Sahel bei ihrem Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen, als auch irreguläre Migration aus Afrika zu unterbinden.

  • Population: 206.139.589
  • Capital: Abuja
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NIGER

Die instabile Sicherheitslage im gesamten Sahelraum zeigt die Schwäche staatlicher Autoritäten in der Region auf. Auch die Sicherheitskräfte Nigers haben erhebliche Mühe, das Staatsgebiet effektiv zu kontrollieren. Mehrere terroristische Gruppen wie der Islamische Staat oder Boko Haram attackieren regelmäßig Stützpunkte der Streitkräfte des Landes sowie Zivilisten. Niger ist zudem eines der ärmsten Länder der Welt mit einer der höchsten Bevölkerungswachstumsraten (Im Schnitt kriegen Frauen etwa 7 Kinder). Es kämpft mit zahlreichen Governance-Problemen, unter anderem werden regelmäßig Korruptionsvorwürfe gegenüber Regierungsvertretern oder Beamten laut. Es gab in der Vergangenheit mehrfach Demonstrationen gegen die grassierende Korruption und schlechte Regierungsführung. Gleichwohl ist Niger mit den letzten Wahlen 2020/21 erstmals der Übergang von einem gewählten Präsidenten zu einem anderen gewählten Nachfolger, Mohamed Bazoum, gelungen. Bisher war das Land durch zahlreiche militärische Umstürze geprägt.

  • Population: 24.206.644
  • Capital: Niamey
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